Wissenschaftliches Fehlverhalten als geduldeter Universitäts-Standard
Wie z. B. hier zu lesen, hat Stefan Weber (aus Österreich) nach 1,5 Jahren seine Plagiatsjagd aufgegeben. Interessant sind die Hintergründe:
Denn (abgesehen von der Uni Wien) hat das keine Universität interessiert, ob die Arbeiten abgeschrieben waren. Nur nichts aufdecken. Wie üblich wird Fehlverhalten gedeckt. Bekämpft wird nicht der, der fälscht, schummelt, mogelt, sondern der, der aufdeckt.
Das Phänomen ist mir bekannt, mir geht es ähnlich. Die absurde Situation ist, daß die, die das Nest versuchen sauber zu machen, von denen, die es vollkacken, als Nestbeschmutzer hingestellt werden. Die (zumindest im deutschsprachigen Raum) übliche Praxis.
Es stellt sich aber die Frage, was unsere Universitäten eigentlich noch wert sind. Eigentlich sind sie weit überwiegend nur noch Attrappe und Deckmantel für Willkür und Manipulationen.