Fachhochschule Köln
Im ZDF läuft gerade ein Bericht über Gewalt-Computerspiele. Anders als im ZDF-Skript beschrieben, geht es gar nicht nur um Killerspiele, sondern auch um die FH Köln, die – von der Industrie finanziell gefördert – einseitige Sichtweise. Es wurde die Kritik geäußert, daß die Wissenschaft nicht den Zielen der Industrie dienen sollte (Zitat aus dem Gedächtnis). Der Beitrag hat mir richtig gut gefallen, Lob für das ZDF für die deutlichen und kritischen Worte.
Oftmals ist es so, daß das Skript im Voraus noch nicht verfügbar ist oder nicht stimmt. Wohl weil die entweder noch bis zur letzten Minute dran arbeiten, oder weil sie nicht alle Fakte vorab verraten wollen (vielleicht auch, um keine gerichtlichen Verfügungen zu kassieren). Mal noch 1-2 Tage warten, ob sich da was tut. Wie gesagt, hervorragender Beitrag.
3 Kommentare (RSS-Feed)
Nachtrag: Anders bearbeitet ist der Beitrag heute in 3sat/Kulturzeit gesendet worden, und wird nachts um 1:55 Uhr wiederholt.
Er ist aber auch auf der ZDF-Seite als Video http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1001633,00.html abrufbar – soweit ich weiß sind diese Videos aber immer nur ein paar Tage verfügbar.
Danke für den Hinweis, kam heute nacht gerade noch rechtzeitig.
Inzwischen ist auch das Manuskript zum Herunterladen da, in dem der Text auch so steht:
Hm – hervorragender Beitrag?
Das Statement “Wissenschaft soll nicht den Interessen der Industrie dienen” fand ich auch bemerkenswert – schade eigentlich, daß man sowas schon als löbliche Ausnahme begrüßen muß.
“Meine Haltung ist der Kollegialität nicht immer förderlich” o. s. ä. fand ich auch ein bemerkenswertes Beispiel von Untertanensprache.
Diese Aspekte fand ich auch gut, und mußte gleich an diesen Blog bzw. die Fledermaus denken.
Ansonsten aber fand ich die Machart etwas tendenziös – den Gegenschnitt mit Ausschnitten der Computerspiele gegen die Aussagen eines Befürworters, und die Präsentation der Pfeifferschen Zahlen sagte zwar nicht “weil die Jugendlichen xy konsumieren deshalb steigt die Rate der Gewaltkriminalität”, konnte aber auf weniger kritische Zuschauer so wirken, und das war, meine ich, beabsichtigt.
Vielleicht unterschätze ich aber auch das Frontalpublikum.