Kritisches über die Entwicklung an deutschen Universitäten
Der erste Blog-Eintrag im neuen Jahr zitiert – wie könnte es auch anders sein – einige kritische Stimmen über die Entwicklung an deutschen Universitäten:
- Kritische Wissenschaft unerwünscht
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Ein hervorragender Artikel von Telepolis, der die Frage aufwirft, ob und warum die deutsche Hochschullandschaft eine gezielte Kampagne gegen den Widerspruchsgeist unangepasster Zeitgenossen erfährt.
- Wirtschaftsvertreter dominieren in Hochschulräten
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Ein anderer sehr guter Artikel in Telepolis, in dem beleuchtet wird, wie über die neu eingerichteten Hochschulräte die Wirtschaft immer mehr Kontrolle über die Universitäten gewinnt.
- Manager erobern Kontrolle an den Unis
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Ein Artikel des Handelsblatts, der die zunehmende Macht der Industrie an den Hochschulen beleuchtet. Interessant etwa, daß die Quandt-Dynastie bzw. BMW in zwei der drei ersten Exzellenz-Universitäten im Hochschulrat sitzt, wie auch schon an einer amerikanischen Universität. (Anmerkung: Stefan Quandt hat bei der letzten Rektorwahl in Karlsruhe persönlich und ohne Begründung aussortiert, wer da nicht Rektor werden darf, siehe Adele und die Fledermaus).
- Wer kommt in den Hochschulrat?
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Die Uni Duisburg-Essen hat sogar schon ein Forschungsprojekt über die Frage durchgeführt, welchen Einfluß die Abhängigkeit der Universität von finanziellen Quellen auf die Zusammensetzung des Hochschulrates hat.
- Die „neue Freiheit“ der NRW-Hochschulen – Freiheit für wen und wozu?
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Ein kritischer Blog-Artikel über die eingeführte Hochschulfreiheit und das Angleichen an amerikanische Verhältnisse
Tja, es sieht nicht gut aus mit der deutschen Bildungslandschaft. Die Privatisierung der Universitäten reißt sie in einen intellektuellen Abgrund. Dabei fangen die ersten Politiker gerade an, die Privatisierungen der öffentlichen Einrichtungen bitter zu bereuen.