Adele und die Fledermaus Version 0.13 : Über Preisgelder und Wahlmaschinen

Aufgrund aktueller Vorgänge und weil die Ereignisse sich gerade zeitnah überschlagen, habe ich heute am Sonntag nachmittag spontan beschlossen, auf die Schnelle, in aller Eile und ohne eingehendes Korrekturlesen eine neue Version von Adele und die Fledermaus zu schreiben:

Am Freitag platzte die Meldung herum, daß die Horst-Görtz-Stiftung (Utimaco), deren Gebaren ich für fragwürdig halte, den mit 100.000 Euro dotierten ersten Platz im Deutschen IT-Sicherheitspreis 2008 an Karlsruher Forscher für deren Voting-Verfahren vergeben hat. Kurz darauf habe ich erfahren, daß der Leiter der Gruppe, Dr. Jörn Müller-Quade am kommenden Dienstag als Sachverständiger vor dem Bundesverfassungsgericht über Wahlmaschinen in einer diesbezüglichen Verfassungsbeschwerde auftreten soll. Da wird einer anscheinend noch zwei Arbeitstage vor seiner Sachverständigenaussage von der Industrie gedopt, damit er weiß, was er zu sagen hat, und mit Kompetenzverstärkern durch Pressemeldungen über einen “Deutschen IT-Sicherheitspreis”. der groß daherkommt, hoch dotiert ist, aber doch eine Kleinveranstaltung ist und fragwürdig erscheint.

Die Sache ist dubios, dazu gibt es Hintergrund-Informationen. Und – zumindest bei meinem heutigen ersten Drüberschauen in Eile – einige sicherheitstechnische und kryptographische Fragen zu dem angblich so tollen ausgezeichneten Voting-Verfahren.

Die neue Version liegt unter https://danisch.de/Adele.pdf und die Neuigkeiten fangen auf Seite 693 an.