Anmerkung zum “Danisch-Angriff” in Fefes Blog
Noch etwas zum Bingo-Voting:
In Fefes Blog wird einer meiner Schnellschüsse vom Sonntag abend als der “Danisch-Angriff” diskutiert, und zwar die Variante, daß die Wahlmaschine bei der Wahl des Kandidaten A nicht gleichmäßig allen anderen Kandidaten einen abzieht, sondern dem am stärksten konkurrierenden Kandidaten mehrere abzieht und die schwächsten ungeschoren läßt. Fefe & Co kommen zu dem Ergebnis, daß der Angriff erkannt wird, was wohl auch stimmt.
Diese Angriffsüberlegung beruhte auf einer Unklarheit in dem Paper über die Details des Protokolls.
Ich hatte das Paper zu Bingo-Voting zunächst so verstanden, daß auf den Quittungen nur Zahlen stehen, von denen man nicht ohne weiteres erkennen kann, zu welchen Parteien sie gehören, also auch den oben beschriebenen Angriff jedenfalls nicht als offenkundige Manipulation.
Es scheint aber doch so zu sein, daß die Wahlmaschine auf die die Quittungen immer Paare aus Kandidat und Nummer druckt. Das ging nicht so klar aus dem Paper hervor. Hier müßte die manipulierte Maschine entweder ganz bewußt fehlerhafte Daten drucken, indem sie einfach einen Kandidaten mehrfach und andere gar nicht aufdruckt, oder sie müßte den Zahlen falsche Kandidatenbezeichnungen geben.
Falsche Kandidatenbezeichnungen würde am Ende auffallen, wenn alle Paare offengelegt sind.
Und wenn ein Kandidat mehrfach auf einer Quittung steht, würde das auch auffallen.
Meine Überlegung beruhte eben auf der Annahme des ersten Lesens, daß da nur die Zahlen und sonst nichts steht. Die Papers sind eben schlampig geschrieben und damit miß- oder schwer verständlich.