Die Formelschreiber aus der Kryptographie
Heise schreibt über einen Workshop zu elektronischen Wahlen.
Das Bundesverfassungsgericht hatte ja kürzlich die Höhenflüge der Wahlmaschinenverfechter deutlich zurechtgestutzt. Das alte Problem, daß die Informatiker und besonderes die Kryptologen haben, daß die fast jeden Kontakt zur Realität verloren haben und glauben, die Welt bestünde nur aus Formeln, die sie an die Tafeln schreiben. Daß es hierzu noch des Nachweises einer Übereinstimmung mit der Welt und der Lösung des weltlichen Problems (und nicht umgekehrt der Anpassung der Problemstellung an die gefundenen Formeln) bedarf, wollen viele nicht einsehen.
Nun zitiert da Heise den Professor Rügiger Grimm, bei der GI für Sicherheit und Wahlen zuständig, Fachgebiet Risk Management:
Die Entscheidung “hat uns in mancher Hinsicht die Augen geöffnet”, bekannte Rüdiger Grimm, Professor für IT-Risk-Management an der Universität Koblenz-Landau und einer der Initiatoren für Online-Wahlen bei der Gesellschaft für Informatik, freimütig.
Wie gut kann ein Risk Manager sein, wenn er da nicht selbst drauf kommt und erst ein Bundesverfassungsgericht braucht, um auf den Trichter zu kommen? Wie weit kommt der ohne fremde Hilfe?