Zitate zur Universität
Zitate aus einem Interview des SPIEGEL mit einem Geschichtsprofessor auch über Probleme heutiger Universitäten:
Das Problem ist schlicht und ergreifend: Ich habe studiert zu einer Zeit, als 8 Prozent eines Jahrgangs zur Uni gegangen sind. Heute streben wir 40 Prozent an. Hochmütig betrachtet gilt jedoch: Der Genpool hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht so entscheidend verändert.
Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Obwohl ein Denkfehler drin ist, denn die früher studierenden 8 Prozent waren nicht die geistige, sondern die gesellschaftliche und finanzielle Elite – was bekanntlich nicht übermäßig viel miteinander zu tun hat.
Die Physiker haben vielleicht mehr intellektuelle Spannweite. Unter ihnen finden sich viele Schwerstgelehrte.
“Schwerstgelehrte”. Den Begriff muß ich mir merken.
2 Kommentare (RSS-Feed)
Folgendes Interview könnte dich ebenfalls interessieren, vor allem die drastischen Zitate gegen Schluß des Interviews hin. Wurde zwar schon vor einigen Jahren geschrieben, die Inhalte sind aber immer noch hochaktuell (klar, in der Wissenschaft ändert sich so schnell nichts…)
http://www.sciencegarden.de/content/2006-05/eigentlich-sind-wir-eine-ziemlich-verlogene-bande
Ach, der Genpool!
Das ist natürlich die Lösung – man untersucht die Gene heutiger Professoren, und vergibt an kommende Generationen je nach genetischer Eignung die Erbprofessorstellen.
Man spart auch viel Geld. Wozu sollte man die Schüler zur Schule schicken, und Geld in Lehrstätten, Lehrmittel und Lehrer verschwenden, wenn es doch blos eine Frage der Gene ist. – Achso – wozu braucht man Professoren eigentlich? Können die die Gene der Studenten nachträglich manipulieren, und aus Loosern Schwergewichtsgelehrte machen?
Dem würde ich ja den Professorentitel im Vorbeigehen wieder wegnehmen!