Der Studien-Gebühren-Zwangs-Laptop
Au weia.
Wieder mal eine Meldung, auf die mich jemand hingewiesen hat (Danke!).
Hieß es nicht, daß die Studiengebühren nötig sind, um die Lehre zu verbessern? Anscheinend wissen die Universitäten nicht so richtig, wohin mit dem Geld. Universitäten, die nicht zeitnah ausgeben, kriegen eine aufs Dach. Also suchen die Universitäten Wege, das Geld, mit dem sie nicht wissen wohin, möglichst schnell wieder rauszuhauen.
Ein Student braucht heute im Studium einen PC, am besten ein Notebook. Das ist heute so. Jetzt könnte man es freilich den Studenten überlassen, ob sie noch einen brauchen und ihn sich kaufen, oder ob sie vielleicht sogar schon einen haben. Viele Abiturienten haben heute schon einen, warum sollten sie den im Studium nicht weiterverwenden? Manche bekommen auch mal einen von Papi. Oder kaufen sich eben das Modell, das ihnen liegt, im nächsten Blödmarkt.
Nun kommt aber die Uni Wuppertal, kauft von den Studiengebühren Notebooks, und verteilt die an die Studis. Wert: knapp unter 500 Euro.
Heißt im Ergebnis: Die Studiengebühr für ein Semester ist quasi ein Notebook-Zwangskauf. Wer die 500 Euro Studiengebühr zahlt und sich dann kein Notebook abholt, ist selbst schuld.
So eine Vergeudung.
Wäre es nicht besser gewesen, den Studis die 500 Euro und sie selbst entscheiden zu lassen, was sie damit machen? Vielleicht mit irgendeinem Hersteller ein Sonderangebot für Studis auszuhandeln? Stattdessen zwingt man arme Studis, die kein Geld aber schon einen Notebook haben, sich einen zweiten zu kaufen. Wenn ich daran denke, wieviele Leute wegen der Studiengebühr auf das Studium verzichten… toll.
Ich wünschte, ich dürfte auch mal so eine Uni beliefern. Dann wäre ich saniert. Ohne den Verantwortlichen was unterstellen zu wollen, aber das wird vermutlich eine Einladung für den ein oder anderen sein, sich zu bereichern.