Forschungsgrab Gesundheitskarte?
Man liest viel darüber, daß die Gesundheitskarte tot wäre.
Die ZEIT schreibt es, Golem schreibt es, Heise schreibt allerdings eher das Gegenteil, nämlich daß es zwar Krach gibt, aber die Karte kommt.
Nichts genaues weiß man wieder mal nicht.
Ich habe aber schon die ganze Zeit den Eindruck, als habe die Karte nie konkret ein bestimmtes Problem gelöst, sondern war nur Vehikel für inszenierte Geldmacherei und Industrie- und Forschungssubventionen. War das ganze Ding ein krummes Ding?
Selbst wenn das Ding seriös angefangen und beabsichtigt war, dann ist es bisher jedenfalls an der deutschen Forschungskorruption gescheitert, denn für viel Geld wurde viel Mist produziert.
Irgendwer schrieb kürzlich irgendwo (Quelle nicht mehr gefunden), daß es erschreckend sei, daß wir in Deutschland bezüglich der Abgaben – mit allen Tricks und versteckten Abgaben – inzwischen eine Staatsquote von deutlich über 50% haben: Weit über die Hälfte dessen, was wir erarbeiten, geht an den Staat. Trotzdem bekommen wir hier in Deutschland nichts vernünftig hin – kein ordentliches Gesundheitssystem, kein ordentliches Hochschulsystem, keine ordentlichen Sozialsysteme. Man könnte den Eindruck gewinnen, daß Deutschland so sehr von Korruption parasitär befallen ist, daß der Staat als Organismus nicht mehr funktioniert. Der Hochschul- und Forschungsbereich dürfte daran sicherlich wesentlichen Anteil haben.