Das DIW – eine inszenierte Krawallbude?

Ich frage mich, worin eigentlich die Motivation des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin steckt.

Erst kürzlich hat das DIW für großen Wirbel gesorgt, weil sie angekündigt haben, daß die Mittelschicht in Deutschland abstürzt. Nicht ganz falsch, aber doch ziemliche Panikmache.

Die DIW-Professorin Claudia Kemfert, die schon mehrfach Thema meines Blogs war, ist in den Medien als führende Klimaexpertin dauerpräsent um irgendwelche platten Thesen über das Klima zu verkünden (wobei ich noch nicht verstanden habe, wie ein Studium der Volkswirtschaft jemanden zum Klimaexperten machen kann).

Warum machen die das? Warum ständig dieses Theater?

Kemfert hat gerade auf einer Journalisten-Konferenz in Hamburg gesagt, daß sie noch viel mehr davon will und daß diese Medienpräsenz Teil ihres Arbeitsvertrages ist.

Hä!?

Das verstehe ich nicht. Warum bezahlt jemand Professoren dafür, daß sie – statt zu forschen und zu arbeiten – in der Öffentlichkeit und der Presse herumturnen und wilde, marktschreierische Thesen um sich werfen? Welcher Nutzen sollte darin liegen, daß es irgendjemandem es wert wäre, dafür zu zahlen?

Das DIW ist laut Eigendarstellung überwiegend öffentlich finanziert, mehr dazu hier.

Warum sollten Gelder der öffentlichen Hand dafür verwendet werden, daß sich Leute in der Presse aufspielen? Wer schreibt sowas in die Arbeitsverträge? Und warum? Warum machen die (öffentlichen) Geldgeber sowas mit, obwohl das eigentlich eine Veruntreuung öffentlicher Gelder ist?

Drängt sich da nicht der Verdacht auf, daß der Staat wieder einmal die Fäden, die er zieht, versteckt und verdunkelt? Ist das DIW von außen beauftragt, hier künstlich Krawall zu machen?

Qui bono?