„Wer lügt nun, die Stadt Duisburg oder der Professor?”
Hatte ich nicht kürzlich schon was zu der Love-Parade-Katastrophe und diesem Professor Schreckenberg geschrieben? Scheint mehr dahinter zu stecken.
Lest mal diese Seite vom Kopp-Verlag (danke wieder an den Leser für den Link). Zitat:
„Wie der Deutschlandfunk am 7. August berichtete, soll auch der als Experte in die Planungen einbezogene Wissenschaftler Prof. Michael Schreckenberg von der Uni Duisburg-Essen eine mysteriöse Rolle spielen. Unterlagen nach habe er für ein Sicherheitsgutachten aus dem Duisburger Stadtsäckel immerhin 20.000 Euro erhalten. Schreckenberg selbst, so der Deutschlandfunk, habe das dementiert und angegeben, er sei von der fachlichen Ausbildung her überhaupt nicht in der Lage, solche Gutachten zu erstellen.
Wer lügt nun, die Stadt Duisburg oder der Professor?”
Wie schon mehrfach gesagt, ich hatte im Promotionsstreit auch heftige Probleme mit einem Professor der Uni Duisburg-Essen, der ein fehlerhaftes Gutachten erstellt hatte, obwohl er von seiner fachlichen Ausbildung her auch nicht in der Lage gewesen war, solche Gutachten zu erstellen. Und für Untersuchungen, die er nie vorgenommen hatte, einfach mal 3.400 Euro abgerechnet hatte. Und die Kommission zur Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens der Uni Duisburg-Essen fand das damals völlig normal und nicht zu beanstanden. Das ist an der Uni Duisburg-Essen so üblich, das machen die öfters.
Hat diese Praxis, gegen Geld und trotz fehlender Sachkunde Gefälligkeitsgutachten auszustellen, nun 21 Menschenleben gekostet?
3 Kommentare (RSS-Feed)
Vielleicht lügen einfach beide? Dann ist’s wieder grau um die Zuständigkeit usw. und die Sache zieht sich…
| Kopp ist nun nicht gerade seriös.
Ja, so wie der Deutschlandfunk. Es ist eben alles eine Frage der Perspektive.
Carsten
—
“Darf ich mit einem politischen Bekenntnis beginnen? Es lautet: Der
Staat ist für die Menschen und nicht die Menschen für den Staat.”
A. Einstein, Mein Weltbild
Kopp ist nun nicht gerade seriös.
Aber Spiegel TV berichtet gerade und zeigt offenbar Kopien diverser Originalaktenbestandteile.