Forschungsspionage durch Sicherheitsloch bei Konferenzdienstleister?
Abschreiben ist ja sehr in Mode in der Forschung. Und beim Einsammeln der Forschungslorbeeren kommt es heftig darauf an, wer zuerst publiziert hat, oder ob man ein Paper wenigstens eingereicht oder eine Dissertation geschrieben hatte, bevor ein Konkurrent das Gleiche veröffentlicht hat. Insofern wäre es natürlich sehr interessant für Betrüger, auf Papers zuzugreifen, die bei Konferenzen eingereicht, aber noch nicht veröffentlicht wurden. Der Münchner Raphael Wimmer schreibt in seinem Blog, daß er schon 2009 bei einem Konferenzdienstleister ein Sicherheitsloch entdeckt hat, durch das man Einreichungen ausspionieren, Kontaktdaten verändern und sogar neue Versionen fremder Papers einreichen kann (und damit beispielsweise auch Papers sabotieren und Fehler einbauen kann). Und der andere wundert sich dann, waurm sein schönes Paper nicht angenommen wurde.