Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Vegetarier doch keine besseren Menschen

Hadmut Danisch
13.9.2011 11:19

Eine „wissenschaftliche” Studie zweier Universitäten in Nimwegen und Tilburg hatte ergeben, daß Vegetarier bessere Menschen sind. Fleischesser seien egoistischer, ungehobelter und weniger sozial veranlagt. Nun mußten sie zugeben, daß die Studie komplett gefälscht war. Puh, da hab ich aber Glück gehabt. (Und danke für den Link – Mahlzeit!)

12 Kommentare (RSS-Feed)

The User
13.9.2011 12:36
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„Puh, da hab ich aber Glück gehabt.“

Inwiefern bitte? Auch eine korrekte Studie dazu hätte nicht zeigen können, dass du ein egoistischer, ungehobelter Mensch bist, und dass sie nun falsch ist, zeigt nicht, dass du dies nicht wärst, und erst recht zeigt das nicht, dass der Verzehr von Fleisch irgendwie eine gute Sache wäre. Vmtl. war der Satz nur so daher gesagt, aber dennoch wirkt er als über die Gründe für Vegetarismus hinwegspielend, wegschauend durch Ironie.


Someone Else
13.9.2011 17:57
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Nützt nichts, wenn solche “X sind besser als Y”-Studien dauernd schnell mal ohne Kontrolle durch den Presseverteiler gedreht werden, anstatt die Studie zu hinterfragen.


| dass der Verzehr von Fleisch irgendwie eine gute Sache wäre

Ging es nicht um die These, daß der Verzicht auf Fleisch eine gute Sache wäre? Solche Verdrehungen zeigen deutlich, daß sich eine Anschauung bereits zur Ideologie gemausert hat und sich aufmacht, den Rest der Menschheit zu beglücken. Und schon sind wir bei der Intention von Wissenschaftsfälschung, bei Ideologie.

Carsten

Scheibe Wurst für den Kleinen
http://ruthe.de/cartoons/strip_0404.jpg


der andere Andreas
14.9.2011 9:32
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hmm ich hab mal ne studie gelesen, dass es nachts kälter als draußen sein soll – stimmt das jetzt auch nicht mehr?


Boris
14.9.2011 10:35
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Naja wenn alle Vegetarier bessere Menschen wären, was ist denn mit unserem lieben Addi?
http://www.zeit.de/2001/17/200117_stimmts.xml


Rahul
15.9.2011 11:33
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Die Vorgabe/das “Ergebnis” der Studie ist so stumpf/hohl,
das man mit ein wenig verschwörungstheoretischer Phantasie daran glauben könnte, die Studie wäre von der Fleischindustrie initiiert,
um die Verantwortlichen nachher an den Pranger zu stellen. 😉

Allerdings, wo sind überhaupt die Links, die zu tiefergehenden Infos führen? Ich sehe einen Link zu der AHO-Seite,
die mir sagt, alles total gefälscht, aber nicht wie…
Unten gibt es einen Link zu http://www.heinrichplatz.tv/?p=1392,
wo datselbe steht und wieder ein Link zur AHO-Seite führt.
Sonst sehe ich aber keine Quellenangaben, kann mir jemand helfen?

Ich frage mich auch immer, ob die Leute, die Vegetariern faschistische
Grundzüge unterstellen, genauso über Sklavereigegner gedacht hätten,
denn ich empfinde die Ausbeutung der Tiere auf einem ähnlichem Level
wie damals bei der Sklaverei, eventuell noch schlimmer,
bzw kann mir jemand erklären, wo da der Riesenunterschied sein soll?


yasar
15.9.2011 13:02
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@Rahul:

Die Sklaven hat man i.d.R. nicht gegessen.


The User
16.9.2011 1:18
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@yasar

Und? Das macht es ja wohl nicht besser.


Stefan W.
16.9.2011 16:05
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Ich ess erstmal eine gegrillte Falsche-Tofu-Bratwurst.

Sehen fast aus wie Tofu, und schmecken wie nachgemachte Falsche-Bratwurst fast. Nicht so gemüsig.


Granado
16.9.2011 18:38
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@Boris
Hast du auch gelesen, worauf du verlinkst? Dann hättest du erkannt, dass Hitler kein Vegetarier war.


yasar
17.9.2011 10:05
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Das macht aber den Unterschied. Sklaven wurden gehalten, um Ihre Arbeit auszubeuten. Tiere werden meist gehalten, um den Menschen zu ernähren (direkt oder indirekt) und damit er, um zu essen nicht mehr sammeln und jagen muß. Wenn der Mensch nur Tiere essen würde, die er erjagt und nicht selbst aufzieht, wären noch mehr Tierarten schon ausgestorben, weil nicht genug “Fleisch” für alle da ist.

Und das Bedürfnis Fleisch essen zu wollen läßt sich nicht wegdiskutieren.

Die Massentierhaltung und der Preisdruck der Billiganbieter führt manchmal zu Exzessen, die nicht mehr gutgeheißen werden können. Aber deswegen die Tierhaltung ganz abschaffen zu wollen ist imho übertrieben.


Boris
18.9.2011 18:12
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Lieber Granado,
ich lese generell worauf ich verlinke! In diesem Fall auf einen Artikel aus DIE ZEIT, in dem es um die alte Frage ging ob Hitler Vegetarier war. Der Autor stellt gleich zu Beginn klar, das es darauf ankomme, wie man Vegetarier definiere. In dem Artikel wird dann erläutert, das Hitler nach 1930 aus gesundheitlichen Gründen kaum noch Fleisch zu sich nahm und das seitens des NS Propagandabetriebs ein Bild vom asketischen Führer verbereitet wurde etc.

Für interessanter als die historisch eigentlich eher weniger relevante Frage ob Hitler nun Vegetarier war oder nicht halte ich eigentlich die Reaktionen einzelner heute lebender Vegetarier.

Die Reaktionen auf die Studie, als auch auf o.g. Frage in DIE ZEIT zeigen ein Selbstverständnis einzelner Vegetarier, welches ich nicht teile und ehrlich gesagt in einigen Auswüchsen für eine freie demokratische Gesellschaft für recht Problematisch halte.