Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Dozentenstelle nur bekommen, weil mit der Tochter des Professors verheiratet

Hadmut Danisch
27.10.2011 16:14

Interessante Zustände haben die da in Italien. Zitat:

“Wenn du einen PhD machen willst, musst du irgendeinen Professor kennen oder dich über Jahre bei ihm einschleimen. Sonst geht gar nichts.”

Erinnert mich an die Zustände in Deutschland. Obwohl man Katzenkunde bei uns noch nicht studieren kann.

2 Kommentare (RSS-Feed)

Flocke84
28.10.2011 8:15
Kommentarlink

😀 Mir ist ein Fall bekannt, in dem ein italienischer Professor (eine international anerkannte Autorität in seinem Bereich) einen Schweizer Professor anschrieb und diesen aufforderte, seiner in Italien promovierten völlig unbekannten Tochter eine Stelle an dessen Universität zu verschaffen. Als der Schweizer Professor in freundlichem Tonfall ablehnte und darauf verwies, dass dem schon kurzfristig nicht überwindbare fachliche Mängel – zB Fehlen jedweder relevanten Publikation, geschweige denn Habil – fehlen würden, bekam er eine sehr eingeschnappte Antwort, was ihm den einfiele, man sei doch befreundet, da könne es doch auf so etwas nicht ankommen 😀


Matias
28.10.2011 13:29
Kommentarlink

Zum Thema Vetternwirtschaft in Italien ist kürzlich ein interessanter (und in der blog-Szene viel diskutierter) Fachartikel erschienen:
http://www.plosone.org/article/info:doi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0021160

Auch wenn die Datenmenge eingeschränkt ist und der Vergleich zu anderen Ländern fehlt lassen sich gewisse Auffälligkeiten nicht von der Hand weisen…