Wissenschaft ist, wofür es einen Markt gibt
SPIEGEL Online berichtet über den Hokus Pokus an der FH Weihenstephan-Triesdorf. Da rennen sie jetzt mit Wünschelruten herum.
Der verantwortliche Professor meint, wenn es einen Markt dafür gibt, muß es auch ins Vorlesungsverzeichnis.
Wissenschaft hat nichts mehr mit Wissen oder Überprüfen, sondern nur noch mit Verkaufen zu tun. Und weil Esoterik Geld bringt, ist das jetzt in.
Soviel zu der Verantwortung, dem Ansehen und der Ausbildung, die das Bundesverfassungsgericht als Grund für die Gehaltsanhebung für Professoren unterstellt hat…
4 Kommentare (RSS-Feed)
“Graphologie als Instrument der Personalauswahl”
Dazu kann man nur folgendes sagen:
Wieso eigentlich? Die Handschrift sagt schon etwas über den Menschen.
@Hadmut: aber nicht, ob jemand (zb BWL) komplexe Zusammenhänge der Wirtschaft verstehen kann oder auch nur gut rechnen kann.
Im Zeitalter des elektronischen Schreibens muss man das eh revidieren, weil Handschrift zur Ausnahme wird. Da enden dann alle als “spachlich unterentwickelt”.
Naja, ich kenne auch einen BWL-Professor, der stellt in einer seiner Vorlesungen Graphologie als Instrument der Personalauswahl vor (und das nicht als schlechtes Beispiel).
Auf den Hinweis, dass es allenfalls anekdotische Evidenz gibt und viele Studien existieren, die der Graphologie keinerlei Aussagekraft bescheinigen, erhielt ich von einem der Mitarbeiter die Antwort: “Ich weiß, dass das Verfahren nicht valide ist, aber wer weiß – vielleicht ist ja doch was dran.”
That’s science…