Uni Bonn entzieht Mathiopoulos den Doktorgrad
Die Uni Bonn hat der FDP-Beraterin Margarita Mathiopoulos den Doktorgrad entzogen.
Neu ist dabei nicht, daß es die FDP betrifft. Die scheinen da ja nur mit faulen Doktorgraden zu hantieren. Neu ist, daß es eine Professorin betrifft (wenn auch nur eine Honorarprofessorin, aber immerhin).
3 Kommentare (RSS-Feed)
Professoren müssen generell nicht unbedingt promoviert sein. Weiß/Will aber keiner.
Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist das Problem, daß ohne Promotion keinerlei Chance besteht, als Professor genommen zu werden, auch wenn das offiziell gar keine Vorausssetzung für die Professur ist. Die hüten sich sehr wohl, in die Stellenanzeigen reinzuschreiben, daß eine Promotion Voraussetzung ist, weil das angreifbar wäre. Weder an den Hochschulen und Fachhochschulen, noch an den Berufsakademien (inzwischen Duale Hochschulen), hat man ohne einen Dr.-Titel eine Chance. Insbesondere an den Berufsakademien hat mich das erstaunt, weil man als externer ja genau die gleichen Leistungen bringen muß, wie die “internen” und dabei nicht promoviert zu sein braucht. Inesbesondere sind die externen mit Beruferfahrung sehr beliebt, weil die sehr viel Praxiswissen lehren können. Aber bei den festangestellten, da nehmen sie lieber promovierte Physiker, Chemiker und Biologen, als Diplom-Informatiker, wohlgemerkt, als Informatikprofessor.
Offizielle Begründung war immmer, daß die anderen die besseren Kandidaten waren, aber ein Freund hat mir aber unter der Hand gesteckt, daß es letztendlich die fehlende Promotion war.
Honorarprofessoren müssen nicht unbedingt promoviert sein, oder? Mir ist zumindest einer in NRW bekannt, auf den das nicht zutrifft.