Warum Forschung nicht funktioniert
Interessant. Ein Chemiker der Harvard-University bemängelt, dass es bei Forschungsprojekten nur um schnelle Erfolge und schnellen Profit geht.
Erstaunliche Aussage:
Whitesides plädiert dafür, “dass die Leute, die Forschungsgelder annehmen, auch erklären können, was sie da eigentlich in ihrer Forschungsarbeit machen”. Wer öffentliche finanzierte Forschung betreibe, solle auch benennen können, welches für die Gesellschaft nützliche Ergebnis er sich hiervon verspreche.
Keine schlechte Idee. Aber in Deutschland undenkbar, weil es hier ja nicht um Nutzen, sondern um Versorgung per Gießkanne geht.
Paradox ist besonders der an den Universitäten grassierende Genderismus, denn der fordert ja genau das Gegenteil, nämlich Frauen von jeder Nützlichkeitsanforderung zu befreien, weil jede Nützlichkeit Männer bevorzugen und Frauen ausgrenzen würde. Weil aber besonders der Genderismus und die Frauenquote gefördert werden, werden in Deutschland damit gezielt ebenso nutzlose wie unkündbare Strukturen aufgebaut.
2 Kommentare (RSS-Feed)
Das BMBF und auch die DFG fördert offensichtliche Totgeburten mit öffentlichen Geldern. Die öffentliche Verbrennung dieser Fördermittel wäre ungefähr genauso sinnvoll (eventuell sinnvoller, denn villeicht würde bei dem dadurch entstehenden CO2 Anstieg der ein oder andere Klimalügenjünger einen Herzkasper bekommen).
Vom BMBF wird zur Zeit ein grösseres Verbundprojekt in Millionenhöhe gefördert, zum Thema eLearning. Die dort involvierten Personen sind weder fachlich noch persönlich geeignet ein solches Projekt zu leiten, geschweige denn sinnvoll (d.h. mit verwertbaren Ergebnissen) abzuschliessen.
Die Wissenschaft ist zu einer geistesfernen Industrie verkommen, in der sich zwielichtige Gestalten am Steuerzahler bereichern (denn nichts anderes sind die öffentlichen Fördermittel, Steuergelder).
Man pampert sich gegenseitig.
Wissenschaft in Deutschland? Eine Lachnummer ohne Substanz.
Man bezeichnet die ALDI IT-Schnösel ja auch nicht als Informatiker, oder?
Was soll das bringen? Bei jedem Projektantrag muss doch von Anfang an erstmal klargestellt werden, worum es geht und was es bringt. Ausserdem noch, wie der Forschungsplan aussieht, was der Stand der Technik ist, warum man selbst fuer die Aufgabe geeignet ist und bei grossen Projekten noch eine genauere Aufschluesselung, welche Teilprobleme wieviel kosten und wie spaeter sichergestellt wird, dass das Projekt auch der Allgemeinheit zu Gute kommt (“dissemination”).
Das bringt leider alles nicht so viel. Echte, wichtige Forschung kann man nicht vorausplanen, man kann nicht sagen “in 5 Monaten erfinde ich X”. Das geht nur, wenn X weitgehend trivial oder bereits erledigt wurde. Und daher schreibt man dann eben genau solche Sachen rein, die man bequem abschaetzen kann oder bereits geleistet hat, und macht mit den Geldern dann nur noch “Vertiefung” oder teils komplett andere Themen fuer den jeweils naechsten Projektantrag.
Das ist auch kein Geheimnis und nicht nur in Deutschland so:
http://www.phdcomics.com/comics/archive/phd050611s.gif