5. November: Uni Dresden diskutiert über Plagiate
Ich hatte doch kürzlich darüber geschrieben, dass in Dresden eine Junior-Professorin, der man Plagiat nachgewiesen hatte, „aus gesundheitlichen Gründen” den Rückzug angetreten hat. (Stinkt übrigens nach einem Nebeneffekt der Frauenquote, dass von Frauen so verdächtig wenig Wissen und Können für die Professur verlangt wird.)
Nunmehr kommen sie doch irgendwie auf das Thema Plagiate. Und sie veranstalten am 5.11. eine Podiumsdiskussion, an der auch Stefan Weber teilnimmt, der den Fall aufgedeckt hat.
4 Kommentare (RSS-Feed)
@by33kn: Wieso? Die Dame ist doch nicht länger Juniorprofessorin? Man wird sehen, wo sie in Zukunft wieder auftaucht, aber in der jetzigen Stimmung wird sie es an einer deutschen Hochschule die nächsten Jahre schwer haben.
Sie könnte natürlich den Umweg über das Ausland gehen und ggfs. dann an eine deutsche Uni zurückkehren. Vielleicht ist die wissenschaftliche (Hochschul-)Karriere aber auch mehr oder weniger vorbei.
@heinz123: Ich meinte, unmittelbar nach der Promotion war sie aber noch eine Weile in der Wissenschaft. Bei den anderen Fällen war es doch so, dass die Leute anscheinend keine weitere wissenschaftliche Karriere nach der Promotion anstrebten, oder?
@by33kn: Alles klar, da habe ich dein Posting falsch verstanden. Wenn man “Promi” etwas weiter fasst, war es beim Jura-Plagiatsfall (Dissertation bzw. Lehrbuch über wiss. Arbeitstechniken) an der Uni Münster auch so, dass der Plagiator eine akademische Karriere angestrebt hat, also an der Uni tätig war, als die Plagiate aufgeflogen sind. Bei Vroniplag gibt es auch noch andere Beispiele, bei denen dies der Fall ist/war.
Das ist doch die erste Promi-Diss-Plagiatsaffäre seit der von Minister Guttenberg, bei der der vermeintliche Plagiator nach der Promotion weiter in der Wissenschaft geblieben ist?