Professoren: hauptberufliche Gar-nichts-Könner
Weil’s gerade in der Diskussion um einen anderen Blog-Eintrag anklang, will ich es nochmal als (provokante aber ernst gemeinte) isolierte These aufstellen: Professor ist die einzige Berufsgattung, die es zu lebenslanger hoher Bezahlung, hohem Ansehen und extremem Standesdünkel getrieben hat, daß sie gar nichts kann.
Und das sage ich nicht einfach so.
- Erwartet man von der Ausbildung, daß sie inhaltlich irgendetwas leistet, etwa in der Informatik ordentliches Programmieren zu vermitteln, bekommt man immer gesagt, das sei nicht wissenschaftlich, das könne man nicht erwarten. Es gibt so viele Aussagen darüber, was man alles nicht erwarten könne und dürfe. Aber es gibt keine einzige darüber, was man eigentlich erwarten kann und welches meßbare Ziel man eigentlich anpeilt.
- Universitäten sind ein organisatorisches Chaos. Viele Universitäten sind nicht in der Lage, einen geordneten Studienbetrieb zu gewährleisten.
Professoren spielen sich zwar immer als Meister der Selbstverwaltung auf und nehmen gleich noch die Rolle des Instituts-Chefs, Teamleiters, Vorgesetzten ein, aber nichts davon haben sie gelernt. Die meisten Professoren sind als Vorgesetzte schlichtweg unfähig. Nicht einmal ein korrektes Arbeitszeugnis können die – nach dem, was ich bisher gesehen habe – ausstellen, aber wollen wie Firmenchefs behandelt werden.
- Professor ist der einzige höhere mir bekannte Beruf, für den es überhaupt keine greifbaren Anforderungen gibt. Es steht in keinem Gesetz, was ein Professor eigentlich können muß. Besondere Befähigung durch die Qualität einer Promotion nachweisen, solches oder so ähnliches Geschwafel findet man in den Gesetzen. Aber was die Promotion eigentlich ist und nachweist, findet man dort auch nicht. “Befähigung zu selbständigem wissenschaftlichem Arbeiten.” Was das ist, konnte noch keiner klären. Professoren stolpern allein aufgrund langjähriger Angehörigkeit im Elfenbeinzirkus und durch Beziehungen ins Amt. Befähigungsnachweise gibt es nicht. Ausbildung auch nicht.
Viele der Professoren sind regelrechte “Zivilversager” und müßten außerhalb der Universität ihren Lebensunterhalt durch Taxi-Fahren oder ähnliches verdienen, weil sie überhaupt nichts können, was zu irgendetwas nütze wäre. Wie unlängst schon gemutmaßt wurde (muß die Stelle nochmal suchen) gibt es sogar Lehrstühle mit Fachgebieten, die es gar nicht gibt, die man nur erfunden hat, weil man nicht mal innerhalb der Universität ein Thema gefunden hätte, was derjenige hinreichend beherrschen würde. Manche Lehrstühle sind so gebaut, daß man dort überhaupt nichts tun kann – eben damit nicht auffällt, was man alles nicht kann.
- Alle Berufungsverfahren, die ich bisher näher betrachtet oder teils sogar anhand der Akten überprüft habe, waren ein reiner Witz. Da wurde überhaupt keine Befähigung gefragt oder überprüft. Von wem auch? Da geht es zu wie auf dem Jahrmarkt.
- Schaut man sich mal die Prüfungs- und Sachverständigengutachten von Professoren an, kommt einem in der Regel das kalte Grausen. Die können meist nicht mal hinschreiben, was sie untersucht haben und wie sie zu ihrer Meinung kommen. Da wird einfach in professoralem Gehabe irgendeine Meinung als maßgeblich hingestellt, vielleicht noch etwas Gelaber dazu, und fertig. Mehrere Professoren habe ich schon dabei ertappt, daß sie das, was sie begutachten, nicht mal angesehen bzw. gelesen haben. Weil es inzwischen als normal angesehen wird, daß ein Professor sich irgendwelche Meinungen aus den Fingern saugt oder gleich schreibt, was opportun ist, anstatt ordentliche Arbeit zu leisten.
Viele Universitäten halten die Machwerke ihrer Professoren auch geheim, wohl wissend, daß das alles nicht tageslichttauglich ist. Wenn man sich anschaut, wie die sich alle sträuben und wehren, wenn man man in ein Prüfungs- oder anderes Gutachten reinschauen will, dann kann man nur zu dem Schluß kommen, daß sie allerhand zu verbergen haben. Die Auswahl der Exzellenzuniversitäten war so abgrundtief schlecht und peinlich, daß man die Akten sofort vernichtet hat, damit niemand sie sehen kann.
- Die unglaublich hohe Zahl von wissenschaftlichem Betrug, Ghostwritern und die immer stärkeren kriminellen Verflechtungen kommen ja auch nicht von ungefähr.
- 10 Jahre habe ich mich in meinem Promotionsstreit mit der “Exzellenz-Uni” Karlsruhe und der angeblich besten deutschen Informatik-Fakultät gestritten.
10 Jahre lang hat die Uni selbst immer wieder nur vorgetragen, was sie alles nicht können, was sie nicht beherrschen, was man von ihnen nicht verlangen und nicht erwarten kann. Eine Neubewertung meiner Dissertation sei nicht möglich, weil sie keinen befähigten Prüfer haben. Sie haben sogar vorgetragen, daß sie keinen finden, der den gestellten Anforderungen entspricht.
Ausgangspunkt des Streites war tatsächlich, daß sogar die Fakultät selbst einen der späteren Prüfer für völlig unfähig erklärt hat und sie durch Erpressung einen suchten, der für sie macht, wozu sie selbst nicht in der Lage waren.
Alles, was an schriftlichen Unterlagen und Äußerungen zu finden war, war unsachlich oder fachlich grob falsch und von dünnster Oberflächlichkeit.
Selbst die drei Professoren, die sich überhaupt gewagt haben, sich gegenüber dem Gericht zu äußern – Ueli Maurer von der ETH Zürich, Claudia Eckert aus Darmstadt, jetzt München und Han Vinck aus Essen haben kein einzige ordentliche Aussage zustande gebracht. Da war nur Zähneklappern und Verstecken.
Maurer hat eigentlich nur Arroganz und Überheblichkeit zu Papier gebracht und von vornherein erklärt, daß er sich nicht vor ein Gericht traut. Letztlich hat er – nach 3 Jahren – eigentlich nur sagen können, daß ich ja fachlich eigentlich doch Recht habe. Das hat er aber so schlabbrig und unsicher dargestellt, daß das Gericht ihn für nicht kompetent hielt und ihn auf seinem angeblichen Fachgebiet zum Popularwissenschaftler abstufte, der nicht mal richtig beurteilen könnte, ob meine – aus trivial verpönte – Aussage richtig wäre oder nicht. Sogar die Richter haben gemerkt, daß Maurer nur im Blindflug schwafelt.
Eckert hat nicht einmal die Fragestellungen erfassen können und nur irgendwas geschwafelt, was an der Frage vorbeiging. Zu zwei von sechs Fragen sagte sie, daß sie sich mit Kryptographie nicht auskenne. Als es darum ging, ihre schriftliche Aussage mündlich zu bestätigen ergriff sie die Flucht. Als sie mich vor Gericht zwingen wollte, daß ich ihr Gutachten nicht mehr als falsch kritisiere, konnte ich meinen Standpunkt durch Literatur belegen, sie jedoch brachte – wohlgemerkt in eigener Sache und eigenem Interesse – kein Wort heraus. Als es darum ging, an der Uni Darmstadt fachlich zu klären, wer denn nun fachlich richtig liegt, mußte ihr die Uni Darmstadt den Mund verbieten, damit sie sich fachlich nicht um Kopf und Kragen redet. Der Justiziar aus Darmstadt versuchte darüber zu flüchten, daß es in der Wissenschaft oft unterschiedliche Meinungen gäbe, und wir eben beide Recht hätten. Dem Verwaltungsgericht gegenüber hatte Eckert aber behauptet, daß der Prüfer Recht damit hätte, daß meine Meinung falsch sei. Da kommt nur noch leeres Geschwätz aus der Situation heraus, keine fachliche Aussage.
Vinck hat kaum einen zusammenhängenden Gedankengang zu Papier gebracht. Er beherrschte nicht einmal die einfachen Grundlagen seines angeblichen Fachgebietes und mußte später vor Gericht sogar zugeben, daß er in seinen Vorlesungen Folien vorliest, die ihm jemand anderes gemacht hat und die er nicht verstanden hat. Gibt sich als Fachmann für Kryptographie aus und kann nicht einmal eine Blockchiffre von einer Betriebsart unterscheiden. Seine mündliche Aussage war ein wüstes Gestammel, in dem er sich laufend selbst widersprochen hat. Der war so wenig in der Lage, seine eigene Aussage zu begründen, daß das Gericht mir – rechtswidrig – verboten hat, ihm Vorhaltungen zu machen. Weil das Gericht gemerkt hat, daß der selbst sein Gestammel nur aufrechterhalten kann, solange ihm fachlich keiner widerspricht. Hält man ihm ein Paper vor (das er hätte lesen sollen aber es nicht gelesen hat) fällt er fachlich sofort um.
Selbst andere Professoren der Fakultät, die ebenfalls Vorlesungen über IT-Sicherheit und Kryptographie halten und prüfen, haben sich nicht getraut bzw. sich selbst gegenüber den Gerichten für nicht befähigt erklärt. Oder wurden sogar von der Fakultät als nicht befähigt eingestuft.
Das ging sogar so weit, daß sich die Fakultät nicht entscheiden konnte, ob ein von mir geäußertes Theorem denn nun – wie der eine Prüfer meinte – zwar interessant, aber eben falsch und mathematisch widerlegt oder – wie der andere Prüfer meinte – offensichtlich richtig und interessant, aber trivial und allgemeinbekannt sei. Die angeblich beste deutsche Informatikfakultät konnte nicht klären, was davon stimmt und nahm die Meinung ein, daß es doch wissenschaftlich dasselbe wäre, ob man ein Theorem als falsch oder als richtig aber trivial ansehe – beides hieße uninteressant. Welche Befähigung sollte denn da noch bestehen? Da kommt doch gar nichts anderes mehr als haltloses Geschwätz.
- Selbst bei einfachsten Themen der Informatik war weder durch persönliches Suchen, noch über die Gesellschaft für Informatik und auch nicht für das Gericht ein Gutachter zu finden. Viele Professoren, die das eigentlich als Fachgebiet angaben, erklärten plötzlich, daß sie sich damit eigentlich nicht auskennen und keine brauchbare Aussage treffen könnten.
- Bis auf ganz wenige Ausnahmen habe ich auch in der beruflichen Praxis noch keine ordentliche Leistung eines Professors gesehen. Wenn aus den Universitäten etwas brauchbares kommt, kommt es von den Mitarbeitern.
- Und in einem Fall eines Berufungsverfahrens hat man Befähigungen eines Bewerbers sogar damit zurückgewiesen, daß tatsächliche Berufserfahrungen und Befähigungen sogar explizit unerwünscht sind. Die suchen an manchen Fakultäten die Leute regelrecht danach aus, daß sie jungfräulich doof sind, damit die anderen nicht so schlecht dastehen. Befähigung ist mancherorten regelrecht verpönt.
- Ich habe schon so viele Fälle erlebt, in denen Professoren zugeben mußten, daß sie ihr Fachgebiet nicht gelernt haben, sondern es einfach nur auf ihren Webseiten als solches ausgeben. Ist ja auch so einfach. Viele Informatikprofessoren haben selbst nie Informatik studiert und beherrschen nicht einmal die Grundlagen des Fachs. Es ist immer wieder erstaunlich, wie manche Professoren von heute auf morgen ein neues Fachgebiet bekommen. Eben noch reiner Theoretiker, ist man plötzlich Professor für Multimedia. Weil man damit in die Zeitung kommt oder Drittmittel erhält. Professoren sind grundsätzlich Fachmann für jedes beliebige Thema, das Geld verspricht.
- An manchen Universitäten ist es allgemein üblich, daß Professoren ihre Bücher auch nicht mehr selbst schreiben, sondern sie schreiben lassen.
Professoren sind der einzige Berufsstand, der es geschafft hat, Inkompetenz als Qualitätsmerkmal auszugeben und sich dafür auf Lebenszeit verbeamten zu lassen.
So, nun schlagt alle auf mich ein.
Wer anderer Meinung ist, kann mir ja mal Befähigungen von Professoren nennen, die allgemein gelehrt, gelernt, geprüft und verlangt werden.
Und wer anderer Meinung ist, der sollte mir auch erklären, warum die diversen hier beteiligten Universitäten selbst nach Jahren nicht erklären konnten, was ihre Professoren denn nun können und was die in der Promotion als “wissenschaftliches Arbeiten” abgeprüfte Fähigkeit denn nun eigentlich sei und umfasse. Da kam überhaupt nichts. Und genau das scheint diese Befähigung zu sein. Nichts.
Ein sehr gelungenes Extrakt für alle die zu faul sind ADELE komplett zu lesen! Gehört eigentlich in die FAZ…