Prostitution zur Finanzierung der Promotion
Auch mal was.
Der SPIEGEL berichtet über den Fall einer Frau in England, die als Doktorandin Geld brauchte, in die Prostitution kam, darüber ein Blog schrieb – und damit viel mehr Erfolg hatte als mit ihrer Doktorarbeit.
(Wobei mir der Aspekt, daß Bloggen mehr bringen kann als Promovieren nicht so völlig fremd erscheint.)
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Sie war durchaus auch mit ihrer Promotion erfolgreich und ist in
erster Line an einer wissenschaftlichen Karriere interessiert.
In diesem Interview schildert sie,
dass sie durch die Prostitution vermeiden wollte, nach dem Studium
einen Job ausserhalb der Wissenschaft wählen zu müssen, um einen
hohen Schuldenberg abzutragen. Das ganze auch noch cool durchgeplant.
Das gerade aktuelle Gegenmodell ist hier zu besichtigen:
mit 14 Eintritt in die Junge Union, Aufstieg im Kreisverband und dann
die Finanzierung der Promotion durch ein Abgeordnetenmandat.
Und ich wette, das dies ein reiner “Trophaendoktor” bleibt, i.e. sie
nicht die Absicht hat, wissenschaftlich zu arbeiten.
Der Blog “Leaving Academia” hat das jetzt auch in einem Eintrag aufgegriffen:
http://www.leavingacademia.com/2009/11/on-the-expense-of-the-academic-habit/
Zitate aus dem Bericht des Guardian über diesen Vorfall:
“Loads of people who work in the sex industry are academics – education is a very expensive habit,”
“At a brothel I worked in, I think I was the only one not doing a PhD.”