Prüflinge nutzen Ghostwriter – und Prüfer jetzt Ghostprüfer…
Jetzt schlägt’s echt 13!
Die Süddeutsche berichtet über einen neuen Trend an amerikanischen Universitäten: Die Prüfer geben die Prüfungsaufgaben der Studenten zur Korrektur an externe Firmen. Die werden dann in Billiglohnländern in Indien, Singapur oder Malaysia korrigiert.
Und da schimpfen die immer auf Prüflinge, die plagiieren oder Ghostwriter nutzen.
Es ist doch echt ein Lacher: Die Studenten lassen sich ihre Hausarbeiten in Indien schreiben, und die Prüfer lassen sie in Indien korrigieren. Dann bekommt man eine Note obwohl vor Ort gar nichts mehr passiert ist.
Bin mal gespannt, wann das in Deutschland eingeführt wird (falls sowas nicht schon längst passiert, denn daß sich Professoren von Externen ihre Vorlesungen halten lassen, ist ja auch nicht neu). Man möge aber das Detail beachten, daß nach deutschem Verfassungs- und Verwaltungsrecht als Prüfer die Bewertung nur selbst vornehmen kann, und es datenschutzrechtlich auch sehr heikel ist, Prüfungsaufgaben außerhalb der EU zu schippern. Andererseits: Seit wann interessieren sich deutsche Universitäten für deutsches Recht?
(Danke wieder an den Leser für den Link 🙂 )