Korrupter und bewaffneter Universitäts-Rektor verhaftet

Bei der Durchsuchung seines Arbeitszimmers hat man laut Innenministerium eine nichtregistrierte illegale Jagdflinte gefunden.

Passiert ist das ganze in Russland, wie aktuell.ru berichtet (Danke an den Leser für den Link!).

Da scheinen schrecklich korrupte Zustände bei den Russen zu herrschen. Zitate:

Verwunderlich ist an der Geschichte eigentlich überhaupt nicht, dass sie sich hinter den Mauern der Staatsuni für Verwaltung zutrug. Korruption gehört zwar nicht zum offiziellen Ausbildungsprogramm russischer Beamter, aber zu Praxis auf allen Ebenen.

Verwunderlich ist eher, dass der Mann aufflog. Denn trotz der groß angelegten Kreml-Kampagne gegen Korruption ist es immer noch üblich, dass russische Beamte erst dann anfangen, ein Projekt zu bearbeiten, wenn sie ihren persönlichen Vorteil darin erkennen können.

Zum Geschäftsgebahren russischer Beamter gehört traditionell, dass sie ihren Amts- und Standortvorteil oft schamlos ausnutzen.

Äh, Moment mal. Was steht da? „erst dann anfangen, ein Projekt zu bearbeiten, wenn sie ihren persönlichen Vorteil darin erkennen können” ? Das ist doch bei deutschen Professoren der Regelfall, der auch noch gefördert und gefordert wird. Deutsche Professoren rühren doch ohne persönlichen Vorteil keinen Finger.

Das muß man sich mal bewußt machen, daß sogar das, was selbst die Russen noch als korrupt verhaften, und die sind da ja schon extrem, bei uns als Normalzustand gilt.

Wahnsinn. (Aber das gebe ich zu, eine Schrotflinte ist an einer Universität gar nicht so abwegig…)