Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Mehr als (k)einen Leser für wissenschaftliche Arbeiten

Hadmut Danisch
8.2.2011 22:05

Ein interessantes Projekt.

(Bin etwas im Verzug, weil ich die letzten Tage anderweitig beschäftigt war und muß noch etwas meine Blog-TODO-Liste abbauen…)

In der ZEIT wurde ein interessantes Projekt vorgestellt:

Weil es einige Studenten wurmt, daß ihre Arbeiten nur vom Professor gelesen (oder vielleicht gar nicht gelesen) bei dem in der Schublade vergammeln, fangen die jetzt einfach mal an, Hausarbeiten zu veröffentlichen, damit die auch mal jemand liest.

Gute Idee.

Diplomarbeiten sollte man auch stärker veröffentlichen – dann würde man nämlich merken, wieviele andere Arbeiten (Dissertationen, Forschungsanträge usw.) aus diesen ohne sauberes Zitat abgeschrieben werden. 🙂

3 Kommentare (RSS-Feed)

Phil
9.2.2011 16:08
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An der Uni Bonn für Mathe auch geplant … trotz Nein seitens der Profs 😉
Die Profs wollen natürlich Themen mehr als einmal vergeben … dies ist halt etwas blöd, wenn man das “Ergebnis” schon lesen kann.


Hadmut Danisch
9.2.2011 16:16
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Und wie wollen sie das verbieten?

Die Urheberrechte liegen beim Studenten und ein Veröffentlichungsverbot durch einen Professor (=Beamter=Executive) wäre ein klarer Eingriff in das Grundrecht der Forschungsfreiheit.


anonym
9.2.2011 19:00
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Bei einer ausgefeilten/kreativen Aufgabenstellung (bei den Juristen durchaus üblich) könnte man möglicherweise das Veröffentlichen derselben verbieten. Aber das macht die Hausarbeit ja nicht weniger wertvoll.