Doktorvater kritisiert ehemaligen Doktoranden
Pffff. Was es nicht alles gibt. Kanzlerin Merkel will ihren Berater Jens Weidmann zum Chef der deutschen Zentralbank machen. Da meldet sich dessen alter Doktorvater und sagt, daß der dem Job nicht gewachsen sei, weil er ein farbloser Technokrat wäre. Haben die Krach oder ist da plötzlich Professoren Rückgrat gewachsen?
2 Kommentare (RSS-Feed)
„Die Frage ist, ob Weidmann das Rückgrat hat, sich von seiner alten Position als Kanzlerberater zu lösen und unabhängig von der Politik zu agieren, so wie es ein Bundesbank-Chef tun soll.“
Genau das ist der Punkt. Es ist wieder nur Vetternwirtschaft in der Politik und damit schlichtweg unertraeglich.
Das der Doktorvater sich auf diese Weise meldet ist dennoch ungewoehnlich: Solche Kommentare kann man im Kollegenkreis machen oder wenn man von Entscheidern dazu befragt wird. Aber damit an die Medien zu gehen kostet doch einiges an Reputation, wenn man nicht sowieso schon eine Sonderrolle inne hat. Ohne weiteren Kontext nicht ganz klar, ob es sich hier um “verzweifelte Selbstlosigkeit” oder Ueberheblichkeit handelt..
Da muss man nichts drauf geben. Nachträgliches Mobbing durch den Doktorvater. Wohl weil der Ex-Doktorand ihn auf der Schnellspur überholt hat. Das können einige Altehrwürdige nicht verkraften.
Alles wie gehabt.