Zoff und Theaterstück an der Uni Hildesheim um die Geld-Promotion von Carsten Maschmeyer
Manchmal ergibt sich dann doch der Widerstand von Wissenschaftlern gegen die Korruption an den Universitäten.
Ich hatte doch 2009 über die geldbasierte Ehrenpromotion Carsten Maschmeyers an der Uni Hildesheim kritisch berichtet. Aus der Sache ergibt sich jetzt doch noch mehr.
Inzwischen nämlich haben sich in Hildesheim Studenten genau deswegen mit dem Uni-Präsidenten angelegt. Nämlich indem sie ein provokantes Theaterstück über genau diesen Fall und den Titelhandel geschrieben haben und aufführen. Und ein Studentenvertreter, der Anfang April in den Senat der Uni Hildesheim aufrückt, stellt bereits die (überaus berechtigte) Frage, wieso man eigentlich jemandem, der sein Geld damit verdient hat, arglosen Kunden dubiosen hochriskanten Finanzprodukte als Altersvorsorge anzudrehen, die „Doktorwürde” zu verleihen. Ich frage mich schon lange, was der Doktor in Deutschland noch mit Würde zu tun hat. Genauso gut könnte man auch Drogengelder oder Prostitutionseinnahmen mit dem Doktor würdigen – für Geld machen deutschen Professoren schließlich alles. Wirklich alles. Ich spotte ja immer, daß der Umgang der Professoren mit ihren Mitarbeitern dem eines Zuhälters ähnelt. Schaut man sich diese Art der Finanzierung an, sind wir – jedenfalls moralisch – nicht mehr allzuweit davon entfernt, daß konkret zu machen.
Dazu habe ich (leider ohne genaues Datum und Quellenangabe) auch ein paar Artikel aus der Hildesheimer Zeitung bekommen, die darüber berichtet – auch über meine damalige Strafanzeige von 2009, über die ich im Blog-Artikel berichtet hatte.
Soweit ich weiß, findet die Aufführung am 8. und 9. April beim „Kapitalismus-Shredder-Festival” statt. Was auch immer das sein mag. Ich kann leider aus terminlichen Gründen nicht hin.
2 Kommentare (RSS-Feed)
http://www.theaterhaus-hildesheim.de/projekte.php?id=244
Welches der Stücke ist das Nämliche?
Da bleibt nur zu sagen: lang lebe die Kunst!