Geheimvertrag zwischen Bayer AG und Uni Köln

Auf Telepolis gibt es einen Artikel über die Weiterungen des „Geheimvertrags” zwischen der Bayer AG und der Universität Köln.

Auf den Vorgängerartikel hatte ich im Blog bereits 2010 verwiesen. Die Sache ist laut Telepolis inzwischen vor Gericht gelandet, weil die Uni Köln partout nicht verraten will, was sie da mit Bayer vereinbart hat.

Die Universitäten begeben sich mit solchen Aktionen des wirklich allerletzten Restes an Glaubwürdigkeit, der ihnen noch geblieben ist. Nach vorne machen sie auf wissenschaftlich und seriös, nach hinten raus sind sie der Straßenstrich, bei dem sich jeder die Wunsch-Meinungen einkaufen kann, die er braucht. Zitat aus Telepolis:

“Eine aus Steuergeldern finanzierte Einrichtung muss der öffentlichen Kontrolle unterliegen”, sagt nun CGB-Sprecher Philipp Mimkes. […]

Um Klärung zu erhalten, habe man sich nun zur Klage entschlossen, heißt es bei der CGB. Multinationale Konzerne vereinnahmten die Universitäten zunehmend als preiswerte Forschungseinrichtungen, kritisiert Axel Köhler-Schnura. Der Grundsatz der Freiheit von Forschung und Lehre werde dadurch pervertiert.

Ich hoffe ja, daß sich diese Erkenntnis langsam auch mal bei Journalisten und Gerichten durchsetzt und die nicht mehr jedem blind alles glauben, nur weil der „Professor Dr.” heißt. Denn weil Richter und Journalisten sich ja gar so gerne auf Professoren stützen, ist damit natürlich die Unabhängigkeit der Rechtsprechung und der Presse nicht mehr gegeben, wenn Professoren nur noch korrumpierte Sockenpuppen der Industrie sind.