Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Morddrohungen gegen Klimawissenschaftler

Hadmut Danisch
14.6.2011 13:42

Wissenschaft steht häufig unter dem mehr oder weniger intensiven Einfluß von Interessengruppen, denen wissenschaftliche Ergebnisse so nicht in den Kram passen. In Australien scheint’s gerade etwas rustikaler zuzugehen. (Allerdings muß man relativierend einwerfen, daß echte wissenschaftlich-sachliche Argumente von den meisten „Wissenschaftlern” auch nicht beachtet werden und der Australier an und für sich da eben auch eher pragmatisch veranlagt ist.)

5 Kommentare (RSS-Feed)

Logge
15.6.2011 12:53
Kommentarlink

Das ist nicht nur in Australien der Fall. Mir ist ein deutscher Wissenschaftler bekannt, der mit seiner Familie ins Ausland gezogen (geflüchtet) ist, weil er in Deutschland ebenfalls Morddrohungen bzgl. seiner Arbeit bekommen hat. Das war ebenfalls ein Klimawissenschaftler, der den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel zum Thema hatte. Sachbeschädigungen am Auto, etc. waren eigentlich an der Tagesordnung.


Hadmut Danisch
15.6.2011 13:52
Kommentarlink

Und wofür ist der kritisiert worden? Dafür daß er den Klimawandel behauptet oder leugnet? (Oder was war die Absicht derer, die ihn bedroht haben?)


Volker Rieble
15.6.2011 16:14
Kommentarlink

In Italien wurde 2002 der Arbeitsrechtsprofessor Marco Biagi von den Roten Brigaden erschossen – weil er unwillkommene Reformen vorgeschlagen hat. Schon 1999 traf es (mit derselben Waffe) den Rechtsberater Massimo D’Antona. Wer das falsche sagt oder schreibt, lebt gefährlich. Das gilt auch in Deutschland: Auf das Wohnhaus des Arbeitsrechtlers Adomeit wurde 1996 ein Sprengstoffanschlag ausgeübt, der auch tödlich hätte enden können. 2006 wurde das Auto des Wirtschaftswissenschaftlers Straubhaar in Hamburg abgefackelt, weil die Attentäter mit dessen wirtschaftspolitischen Positionen nicht einverstanden gewesen sind.


@Logge: Aha, interessant! Ist also auch umgekehrt der Fall.

Bisher waren mir nur Fälle bekannt, in denen die Leugner der monokausalen anthropogenen Klimatheorie bedroht und durch entsprechende Programme in Politik und Wissenschaft auf Linie gebracht werden sollen:

-In Deutschland soll der “klimaverträgliche Bürger” durch eine umfassende “Transformation” geschaffen werden.

– In der Schweiz wurde anlässlich des Besuches von Madeleine Albright und ihrem Schoßhündchen Joschka Fischer Anfang Juni in Zürich eine Broschüre “Globale Nachbarschft” bekannt, die die Schweizer ganz enorm bewegt hat.
Dort ist S. 48 zu lesen: Nachbarschaftsentwicklung in Stadt und Region Zürich
-Ökologische Rahmenwerte (1008W/Person)
-20m2 Privatwohnraum (Minergie, beheizt)
-kein Auto
-keine Flugreisen
-9 Personenkilometer /Tag Bahnfahrten
-Europareise 2000 km (Bahn)
-Schiffsreise 12000 km
-18 kg Fleisch pro Kopf und Jahr
-70 l Wasser pro Tag
-1 Zeitung pro 10 Bewohner

Das klingt doch sehr vernünftig, um den anthropogenen CO2-Ausstoß zu stoppen, oder vielleicht nicht???


roy.ly
29.10.2011 17:21
Kommentarlink

Ja ein Meucheln und Morden überall oder Wegsperren oder Rufmord für Menschen, die ihre Wahrnehmung öffentlich bekannt machen, sobald sie nicht in’s allgemeine Verständnis passt, anstatt sie zu hinterfragen und auch die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen, anstatt zu schauen ob die andere Wahrnehmung vielleicht dazu dienen könnte etwas wahrzunehmen, was ich bis dahin nicht wahrgenommen habe.

Vielleicht ist es die Angst vor Veränderungen im eigenen Leben, die dem folgen müssten, wenn die Wahrnehmungen der/des Anderen näher an der Wahrheit/Realität ist, als die eigene Wahrnehmung.

Vielleicht ist es die Angst vor Veränderungen überhaupt.

Aber wenn ich nicht versuche, die von mir wahrgenommene Realität (meine Wahrnehmung) zu hinterfragen stehe ich selbst vielleicht bald vor krassen Schwierigkeiten, weil ich dann doch irgendwann vor der Realität stehe, die dann ganz anders aussieht, als ich gerade noch geglaubt habe.

Ich hoffe und wünsche, wir schaffen es, einander zuzuhören, einander verstehen zu wollen, die Realität wahrzunehmen und die konsequenten Schritte daraus miteinander zu finden und zu gehen.

fROYndliche Grüße!!

Wir machen uns die Welt, so, wie sie uns gefällt.
Wir machen sie gerade auch so, wie sie uns nicht gefällt.
Da ist kein/e Andere/r.
Lasst sie uns freundlich/er machen, uns umeinander kümmern, füreinander sorgen, einander zuhören, miteinander reden, planen, gehen.

Alles Liebe + Gute, viel Energie + Erfolg bei allem, was für Dich/Euch und die Welt gut ist!!