Dumm, wenn man in Karlsruhe studiert hat…
Wißt Ihr, was mich gerade gewaltig stört? Auf der Suche nach einer Umgebung für eine Firmengründung ist mir gerade aufgefallen, daß einige Universitäten – wie in München oder Berlin – ihre Angehörigen und Alumni massiv unterstützen, Gründerzentren bauen, Investoren heranholen, bei der Drittmittelwerbung unterstützen.
Ich habe in Karlsruhe studiert. Die unterstützen die Absolventen nicht, sondern saugen sie aus, treten sie zusammen und erschlagen sie, wenn sie sich nicht ausmelken lassen.
Sollte man mal drüber nachdenken, wenn man sich seinen Studienort auswählt…
6 Kommentare (RSS-Feed)
Naja, es gibt die Leute vom CIE. Früher waren die, was man so hört, eher darauf bedacht den Ruhm der Gründungswilligen sich auf die eigenen Fahnen zu schreiben, aber die Projektleiter haben kürzlich gewechselt, vieleicht wird ja jetzt alles besser 😉
Staatliche Gründerförderung (nichts anderes ist der Spezialfall der Uni-Förderung) ist IMHO in der Realität Deutschlands völliger Quatsch.
Theoretisch mag das eine gute Idee sein, aber hier ist das sowas von bürokratisch, langsam und inkompetent. Erstmal geht natürlich nichts ohne Formulare (von DENEN, nicht vom Gründer). Womit schon mal die Machtverhältnisse und die Freiheit des Gründers ausreichend dargestellt wären.
Und dann sitzen da Leute, die darüber entscheiden, ob Deine Firma eine gute Idee ist, die selber
* keine Ahnung haben (sonst hätten sie einen besser bezahlten Job außerhalb)
* null Phantasie (sonst würden sie ja selber was anderes machen als diesen bürokratisierten Job)
* kein Incentive für Risiken haben (und daher lieber eine Eisdiele als eine Hardware-Fummler-Bude fördern)
* noch nie Risiken eingegangen sind, noch nie etwas außergewöhnliches im Leben gemacht haben.
Und genau DIE sollen dann objektiv darüber entscheiden, ob eine Firma eine gute Idee ist?
Ich bitte Dich ….
Zudem: teilweise reden wir da ja auch von Fördersummen, die lächerlich sind. Da bekommt man mal 10.000EUR. Wenn man auf die aber absolut angewiesen ist, sollte man das Gründen lieber gleich sein lassen, denn eine so enge Kalkulation, die nicht auch noch einen Drop von 10.000EUR verträgt, wird wohl nicht überleben.
Vom Staat / der Uni Räume und 10.000 Euro zu bekommen ist immer noch besser, als wenn es einem umgekehrt geht (wie mir), wo die Uni noch Schmiergeld verlangt (also selbst was haben will) um einem überhaupt durch die Promotion zu lassen.
Weißt Du/weiß jemand hier, ob das KIT irgendwie am EXIST-Programm des BMWT teilnimmt?
Tut mir leid ich traue keine Uni zu über Wirtschaft noch irgendeine Ahnung zu haben, speziell auch keiner in Deutschland. Ich habe in KA studiert weil es dort meinen Studiengang gab. Aber die VWL und BWL Vorlesungen sind doch nur Entschuldigung geistige Ornanie. Warum ich einem Uniprofessor trauen sollte bei einer Firmengründung ist mir völlig schleierhaft. Die bekommen doch Ihr Gehalt vom Staat und können Sich “nebenbei” noch als “Experten” verdingen….
Und was produziert werden soll sind schöne Leute die nett in eine Hierachie einer großen Firma passen und dort leidlich “funktionieren”
Full ACK …
http://www.google.de/search?q=gründerförderung+karlsruhe+kit
Wirklich passende Treffer hat es da nicht …
Mit Suche nach “Existenzgründung” findet man dann KHYS-Foyergespräche von 2009 …