Wie in der Forschung das Geld verschwendet und verschleudert wird.
Die Financial Times Deutschland berichtet darüber, daß der Bundesrechnungshof rügt, daß etwa Schavans BMBF und die Helmholtz-GesellschaftGemeinschaft das Geld zum Fenster rauswerfen:
Zitat:
“Bisweilen schüttet das Ministerium mehr Geld aus, als die Empfänger beantragen”, sagte Rechnungshofpräsident Dieter Engels. Als Beispiel nannte er die Helmholtz-
312 Millionen Euro an nicht beantragten Geldern rausgeworfen obwohl (oder weil) die Gutachter im Blindflug agierten.
Alles spart, nur Schavan weiß nicht wohin mit ihrem vielen Geld. Langsam wird mir klar, wieso da kürzlich 17 Millionen Euro für Sicherheitsforschung in Karlsruhe, Saarbrücken und Darmstadt rausgeworfen wurden, obwohl ich von einigen der in Karlsruhe beteiligten Professoren weiß, daß sie laut Einschätzung der Universität in Security nicht kompetent sind. Und in der Eröffnungsrede von Kastel wurde sogar erwähnt, daß die ihren Antrag selbst nicht ernst nahmen sondern nur als Übungsantrag gestellt hatten und das Geld dann eigentlich beim Land erst richtig beantragen wollten, und dann davon überrascht wurden, daß sie vom BMBF mit Millionen beworfen werden.
Das BMBF hat offenbar das Problem, daß die Geldstau haben. Das muß raus, und die wissen nicht wohin damit.
Das erklärt dann auch, warum die DFG das Geld so dubios verschleudert und geldwäscheähnlich jedem in den Hintern bläst. Die DFG ist wohl so eine Art Entsorgungsbetrieb für Schavan, die die lästigen Geldberge entsorgen. Hier was hinwerfen, da was verbrennen, dort was vergraben, dem was in die Taschen stopfen – und schon schrumpft der lästige Geldberg, auf daß man auch im nächsten Jahr wieder einen schönen großen Haufen bekommt.
Bin mal gespannt, was der Rechnungshof dann zur DFG sagt.
5 Kommentare (RSS-Feed)
Oh ja, stimmt. Danke!
Der Rechnungshof hat jedoch erhebliche Zweifel daran, dass das Geld auch sinnvoll eingesetzt werden kann.
Meine Rede. Man kann die Forschung nicht einfach mal so hoch- (oder runter-)fahren … Das sind strategische Entscheidungen, die langfristiger angelegt sein müssen.
Oh ja, stimmt. Danke!
Stand ja auch im FTD-Artikel schon falsch …
Vielleicht sollte man die Rechnungshof-Berichte dann mal an OLAF oder den Haushaltskontrollausschuss des EP schicken. Als Negativbeispiele, damit die im Rahmenprogramm nach ähnlichen Mustern suchen können.
Heißt die nicht Helmholtz-Gemeinschaft?