DFG fordert Mehrwertssteuererhöhung
Ich habe ja hier schon öfters berichtet, daß DFG, BMBF usw. das Geld nach dem Gießkannenprinzip verschleudern und mehr Geld haben, als wie um sich werfen können. Das BMBF fördert gerade per Millionen-Schleuder alles, was halbwegs Anträge schreiben kann, und die DFG gibt auf Anträge sogar grundsätzlich mehr Geld raus, als beantragt wurde. Und sie bezahlen Leute für Gastprofessuren in Deutschland, obwohl die Leute nicht da sind.
Obwohl die DFG im Geld geradezu schwimmt und es grotesk verschleudert, fordert deren Präsident Matthias Kleiner, die Mehrwertssteuer um einen Prozentpunkt zu erhöhen, damit nochmal 8 bis 10 Milliarden Euro mehr in die Forschung gehen.
Forschung als Vorwand für Gier und Selbstbedienungsmentalität?
Gegenvorschlag von mir: Vergnügungssteuer auf Professuren erheben.
“Obwohl die DFG im Geld geradezu schwimmt und es grotesk verschleudert… ”
Die Selbstwahrnehmung sieht vermutlich anders aus… Und nur sie ist für das Erheben von Forderungen relevant. Viel interessanter finde ich, dass man offenbar gar nicht auf die Idee kommt, von der Industrie mehr Drittmittel anzufordern, oops, einzuwerben. Könnte es sein, dass die Industrie gar kein Interesse mehr an Forschung und Bildung hat? Dass diese niederen Tätigkeiten nach Bangalore ausgelagert werden sollen und man nur noch herrschende Elite braucht? Und warum ausgerechnet die Mehrwertsteuer? Warum nicht eine Standortsicherungsabgabe? Oder, oh graus, höhere Steuern auf Gewinne?
“Die soziale und wirtschaftliche Zukunftsperspektive einer Bildungsrepublik lasse sich nicht zum Spartarif realisieren”, heisst es. Bildungsrepublik, lach. Da hat ein Grieche nicht begriffen, dass er unter lauter Römern lebt.