Ämterpatronage bei Professuren
Gleich zwei Leser haben mich informiert, daß genau der Fall eingetreten ist, den ich vor über einem Jahr zur Ämterpatronage bei Professuren skizziert hatte. Besagter Kandidat ist natürlich wirklich Professor für Technische Informatik in Tübingen geworden.
5 Kommentare (RSS-Feed)
Nein, weiß ich nicht.
Kann es sein dass Rosenstiehl Doktorvater von Bringmann war? Zumindest sind mehr als die Haelfte aller Bringmann-Publikationen zusammen mit Rosenstiehl entstanden (http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/indices/a-tree/b/Bringmann:Oliver.html )
Ausserdem ist es fast eine Hausberufung da Bringmann in Tuebingen promoviert hat und dann vor der Berufung in Tuebingen in Karlsruhe zwischengeparkt wurde (
http://www.fzi.de/index.php/en/research/research-divisions/intelligent-systems-and-production-engineering-ispe/departments/sim/staff/bringman ).
Der Kandidate mag zwar der am Besten auf die Stellenanzeige passende Kandidate sein, allerdings bei weniger als 600 citations nach 20 Jahren Publikationstaetigkeit wohl kaum der Beste Kandidat auf die Stelle…
Es hat schon seine Gründe, dass die Tübinger Informatik im Gegensatz zur Tübinger Uni in Deutschland keinen besonderen Ruf genießt. Solche Ausschreibungen und Berufungen tragen natürlich dazu bei.
Das ist doch noch viel besser … Wie man hört, saß in der Berufungskommission ein/e Mitarbeiter/in von Bringmann, der/die ebenfalls am Lehrstuhl von Rosenstiel angestellt war.
Weißt Du, ob die abgelehnten Kandidaten davon wussten?