Open Access
Apropos verlagsloses Publizieren: Es tut sich was in Sachen Open Access in der Wissenschaft. Und wieder mal ist es die EU, die die Korruptionskreisläufe auch in Deutschland unterbricht.
- SPIEGEL Online berichtet über Vorstöße der EU, Open Access bei öffentlich bezahlter Forschung zu verlangen.
- Heise berichtet auch darüber
- Ein Auslöser der Debatte war der Vorstoß in Großbritannien, Open Access durchzusetzen, siehe auch The Guardian
Was mich zu der Frage bringt: Warum kommen solche Vorstöße eigentlich nie aus Deutschland? Weil wir das Land der Besitzstandswahrer sind?
5 Kommentare (RSS-Feed)
In den USA gab es in den 70er und 80er Jahren mal den Begriff der „Public Domain Software”, die von Leuten erstellt worden war, die aus öffentlichen Geldern bezahlt werden. Man war der Ansicht, dass die Software der Allgemeinheit gehört, wenn die Allgemeinheit die Leute fürs Programmieren bezahlt hat.
Was glaubst Du, was die Mechanismen hinter dem sog “Leistungsschutzrecht fuer Presseverlage” sind?
-> Subventionen, Subventionen, Subventionen …. und zwar an die “well-connected”
Hier passiert doch auch ordentlich was: http://www.bundestag.de/internetenquete/dokumentation/Bildung_und_Forschung/PGBuF_2012-06-11/PGBUF_2012-06-11_Bericht/index.jsp
Und sie sind ja nichtmal die ersten. Die erste Pflicht zur Offenlegung von Forschungsergebnissen ist aus dem Jahr 2008 und wurde vom National Institute of Health für die von im geförderte Forschung aufgestellt. Demnach müssen alle Veröffentlichungen spätestens sechs Monate nach Veröffentlichung in der Datenbank der NIH verfügbar sein. Idr stehen sie aber auch offen auf den Verlagswebseiten. Es geht also schon, wenn man nur will.