Organhandel
Am Universitätsklinikum Göttingen gibt es einen handfesten Skandal wegen Organhandels.
Wäre ich Zyniker, würde ich jetzt sagen, klar, die Promotionen sind bei den Medizinern so billig und anspruchslos, dass man von Titelhandel da nicht mehr leben kann und sich andere Handelswaren suchen muss…
4 Kommentare (RSS-Feed)
Das Zitat ist scharf, das muss ich mir aufschreiben…
Bierce ist IMMER scharf. Stammt aus dem “Wörterbuch des Teufels”. Da stehen lauter so scharfe Sprüche drin.
Georg Christoph Lichtenberg ist auch eine nicht unverächtliche Quelle messerscharfer Erkenntnis. Für Hadmut hätte ich da was:
“Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.”
Auf die Genderisten gemünzt findet man:
“Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem
ernsthaften Gesicht tut.”
Die übliche Reaktion: Beschimpfung des Kritikers. (Es geht ja schließlich um viel Geld.)
“In den USA seien Transplantationszentren schon aus viel kleineren Anlässen geschlossen worden, warnte Eurotransplant-Direktor Axel Rahmel die Ärzte während der Tagung in Berlin. Er forderte die deutschen Chirurgen auf, ihre Läden sauber zu halten. Das brachte ihm eine Beschimpfung als “Blockwart” ein.” Mit diesem Vorfall dürfte die Akzeptanz von Organspendeausweisen weiter gesunken sein, im Gegenzug dürfte sich die Zahl der Schulaufsätze und Sonntagsreden mit dem Thema “Warum Organspenden gut sind” deutlich erhöhen.
Bei diesen Zuständen muß man einfach zum Zyniker werden, wenn man es nicht schon ist.
“Ein Zyniker ist ein Schurke, der aufgrund eines Sehfehlers die Dinge sieht, wie sie wirklich sind, und nicht wie sie sein sollten.” — Ambrose Bierce