Was ist das denn wieder für ein Schwachsinn? Die ZEIT berichtet darüber, daß die Unis in Finanzprobleme rutschen, weil man die Studentenzahlen nicht richtig prognostizieren kann.
Für 2011 hätte man 414.000 prognostiziert, gekommen wären 516.000. Immerhin um 25% daneben.
Warum liegen die so daneben? Was spricht dagegen, in der Schule einfach mal vorher die Oberstufenschüler zu fragen, was sie vorhaben?
Und warum muß die Immatrikulation überhaupt immer so dämlich kurzfristig erfolgen? Da bekommen die Leute im Sommer (bei mir war’s Ende Juni) ihr Abi, und sollen dann im Schweinsgalopp ihre Entscheidung treffen, sich an x Unis oder der ZVS bewerben, und dann in zwei oder drei Runden auf die Unis verteilt werden, sich ne Bude suchen, umziehen usw. damit es dann im Oktober losgehen kann. Und regelmäßig geht’s schief, die Zeit reicht nicht für die Studienplatzvergabe, die Software tut nicht, es gibt Nachzügler. Was auch an diesem bekloppten Numerus-Clausus-Verfahren hängt, für das man die Abi-Noten braucht.
Warum hält man an einem so dämlichen System fest?
Warum läßt man sich die Schüler nicht schon im Schuljahr Abi-2 mit Fächern und Unis beschäftigen und die, die wollen, ihren Studienantrag schon im Jahr Abi-1 einreichen, damit die dann schon frühzeitig über ihre Studienplatz Bescheid wissen und die Uni sich drauf einstellen kann? Heißt ja nicht, daß man sich dann schon entscheiden muß, aber daß die, die sich frühzeitig bewerben, den Vorzug bekommen. Und wer sich erst nach dem Abi entscheidet, muß halt sehen, was übrig bleibt. Zumindest käme man so an mehr Zeit und genauere Prognosen.