wird am 18. Oktober in Berlin vergeben. 🙂

schreibt der SPIEGEL. Man könnte freilich die Frage aufstellen, ob die Richter des Bundesverfassungsgerichts, die mehrheitlich Professoren sind, da nicht auch in eigener Sache entscheiden und damit befangen sind.

Der SPIEGEL berichtet. Rumänien ist doch in der EU, oder? Wenn ja, dann werden die Titel hier ohne weiteres und ohne Nennung der Herkunft anerkannt.

Der hessische Rundfunk berichtet darüber, wie da Steuergelder in einer Privathochschule so verwendet werden.

Laut seinem Inhaltsverzeichnis bringt FOCUS ab morgen in der Printausgabe einen Bericht darüber, wie sich Esoteriker mit Hilfe von Stiftungen an deutschen Universitäten etablieren.

Dürfte auf das übliche Schema hinauslaufen, Stiftungsprofessur – Institut für Blabla – usw. usw. Mit Geld geht in der deutschen Wissenschaft einfach alles. (Dauert bei Focus einen Monat, bis man Artikel im Online-Archiv kostenlos runterladen kann…)

Hatten wir den hier eigentlich schon?

Angeblich steht da eine Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts bevor. Es wurde dagegen geklagt, daß durch die W-Besoldung der Normal-Professor nur noch ein niedriges Grundgehalt bekommt und manche, aber nur manche, fette Zulagen dazu.

Über das Copy, Shake, and Paste-Blog von Debora Weber-Wulff bin ich auf diesen Artikel in einer australischen Zeitschrift über das deutsche Promotionswesen gestoßen, Zitat daraus:

„It must be concerning for anyone to witness the abuse of universities as failing clearance houses for political impressionism. For we must realise that one important conclusion from the sad matters in Germany is the increasing inability of universities to comply with their own standards of intellectual accountability only to be shown by volunteer websites how doctoral dissertations should have been supervised or examined.”

Zitat aus diesem ZEIT-Artikel:

„Lernen, Sucht, Erinnerung, Erziehung – viele Erkenntnisse der modernen Psychologie haben Ratten für uns erarbeitet. Zwischendurch waren einige Jahrzehnte lang Affen modern, um Verhalten zu erforschen. Inzwischen aber gibt es gegen Experimente mit ihnen zu Recht viele Vorbehalte. Sie wurden daher durch Psychologiestudenten ersetzt.

Denn auch sie sind billige und problemlos verfügbare Versuchsobjekte für psychologische Verhaltensexperimente. Aber das ist eine andere Geschichte.”

Siehe Promiflash.de. Noch irgendein A-, B- oder C-Promi ohne?

Der „Informationsdienst Wissenschaft”, dieses Propagandaorgan der Hochschullobby (man werfe nur einen Blick in das Impressum) treibt zum zehnjährigen Jubiläum des „Horst Görtz Instituts” Security-Eigenlob der ganz ranzigen Sorte:

„Es ist eines der wissenschaftlich leistungsstärksten und sichtbarsten Kompetenzzentren für Informationssicherheit in Europa geworden“, sagt der geschäftsführende Direktor Prof. Dr. Christof Paar.

So nach dem Motto, wenn es sonst schon keiner tut, muß man sich eben selbst loben. Und es am besten gleich dreimal innerhalb nur einer Pressemeldung wiederholen, wenn einem sonst nichts dazu einfällt.

Als Kind hatte ich mal eine Lebensmittelvergiftung von verdorbenem Nougat. Das Zeug hat damals ungefähr den gleichen Nachgeschmack hinterlassen. Sehr ranzig. Regelmäßige Leser meines Blogs wissen, was ich von den Horst Görtz-Aktivitäten im Hochschulbereich halte. Ungefähr so viel wie damals vom diesem Nougat. (Danke an den Leser für den Link!)

Nachtrag: Zumal das Horst Görtz Institut laut Heise erst 2003 gegründet wurde, also noch keine 10 Jahre alt ist. (Nochmal Danke an den Leser)

Im Fall Jan-Hendrik Schön hatte die Uni den Doktorgrad entzogen, Schön dann vor dem Verwaltungsgericht dagegen gewonnen, vor dem VGH Mannheim dann aber verloren. Dazu ist inzwischen die Urteilsbegründung erschienen. Ich hab’s noch nicht im Detail gelesen, aber diese Art der Entziehung paßt nicht zu bestehender Rechtsprechung, wonach nur schwere Straftaten (Mord, Vergewaltigung,…) den Entzug wegen Unwürdigkeit rechtfertigen können. Muß ich mal genauer lesen.

Nachtrag: Immerhin stellen sie schon mal fest, daß Universitäten heute keine Doktorwürde, sondern einen Doktorgrad verleihen. Wissen die meisten Professoren schon mal nicht.