Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Kooperation zwischen privater und öffentlicher Uni geplatzt

Hadmut Danisch
20.9.2011 23:23

Die Österreicher sind aber auch gut dabei, was Hochschulkapriolen angeht… (Danke für den Link!)

Zwangsexmatrikulation im 48. Semester

Hadmut Danisch
20.9.2011 23:12

Ein Gericht hat entschieden, daß die Universität Studenten, die nach 24 Jahren mit ihren Prüfungen noch immer nicht vorankommen, rauswerfen darf.

Themenvorschlag für die Piraten in Berlin

Hadmut Danisch
19.9.2011 14:58

In meinem anderen Blog habe ich über den Wahlerfolg der Piraten in Berlin geschrieben, daß sie mit ihren Themen meines Erachtens viel mehr in die Bundes- als in die Landespolitik passen. Nun ist mir aber doch ein gutes Landespolitik-Thema eingefallen, das exakt zu denen passen würde. [Update – Wichtig] Weiterlesen »

“any discriminatory effect (against men) was plainly justifiable”

Hadmut Danisch
18.9.2011 19:28

Ehemaliger Student der London School of Economics klagt gegen „Gender Studies”. Zitat:

„Science does not come into it at LSE’s Gender Institute. Like a religion, the curriculum simply insists, by repetition, attempting to drum the anti-male agenda into the students.”

7000 Euro für wertlosen Abschluß einer falschen Uni

Hadmut Danisch
16.9.2011 21:08

Schreibt der SPIEGEL.

Korruption an der Leuphana?

Hadmut Danisch
15.9.2011 12:29

Die Leuphana ist eigentlich die Universität Lüneburg. Aber irgendwelche Schwachköpfe haben die Mode angefangen, Universitäten Namen zu geben, aus denen man nicht mehr versteht, was sie bezeichnen. Jedenfalls gibt es auch da Gerüchte um Korruption – es geht um den Bau eines grotesk anmuntenden neuen Universitätsgebäudes (sieht aus wie ein abgestürztestes und eingeschlagenes Raumschiff), der Rechnungshof ermittelt wegen Verdachts krummer Geschäfte. Siehe/Höre Deutschlandradio und NDR. (Danke für den Hinweis!)

Es bleibt bei der Unwürdigkeit

Hadmut Danisch
14.9.2011 23:13

Jan Hendrik Schön hatte – obwohl ich sein Verhalten mißbillige, hielt ich das für richtig – in erster Instanz gegen die Entziehung seines Doktorgrades gewonnen. Der VGH Mannheim hat das nun aufgehoben und die Entziehung bestätigt. Schön sei unwürdig, auch wenn es sich nicht auf die Dissertation bezieht. Dabei wurde nie richtig geklärt, was eigentlich die „Würde” an der Wissenschaft ist, sondern einfach die gesetzlichen Formulierungen aus dem Dritten Reich übernommen (siehe Anhang in Adele). Wieder mal das Problem, daß der Gesetzgeber eigentlich nichts regelt und alles der Exekutive und der Rechtsprechung zur Auslegung überläßt. Bleibt zu hoffen, daß er mit einer Verfassungsbeschwerde durchkommt. Ich versuche mal, das Urteil zu bekommen.

Vegetarier doch keine besseren Menschen

Hadmut Danisch
13.9.2011 11:19

Eine „wissenschaftliche” Studie zweier Universitäten in Nimwegen und Tilburg hatte ergeben, daß Vegetarier bessere Menschen sind. Fleischesser seien egoistischer, ungehobelter und weniger sozial veranlagt. Nun mußten sie zugeben, daß die Studie komplett gefälscht war. Puh, da hab ich aber Glück gehabt. (Und danke für den Link – Mahlzeit!)

“Das Land wird die Fachaufsicht über den Universitätsbereich weitestgehend aufgeben”

Hadmut Danisch
11.9.2011 23:27

Da wollte die CDU-Connection in einem Vertrag zwischen der Bundesministerin Schavan und dem Landesminister Frankenberg doch das KIT (vulgo: Universität Karlsruhe) jeglicher Rechtsaufsicht entheben, völlig aus der Landeskontrolle herausheben, zur geschlossenen eigenständigen Gesellschaft umgebaut, sogar zum Dienstherrn der Beamten machen (denen man gezwungenermaßen immerhin noch ein Widerspruchsrecht einräumen wollte), dem Rektor unglaublich viel Macht einräumen, kontrolliert nur von ein paar schrägen Vertretern und Milliardären aus der Industrie. Sieht dieser Vertrag vor. Die CDU baut da so völlig isoliert und überwachungsfreie Korruptionszellen (was erstaunlich ist, denn im Internet kann sie nicht genug Überwachung kriegen, weil sie meint, daß alles kriminell wird, was nicht überwacht wird – da weiß man, wo die CDU gerade ihre Kriminalitätskader züchtet). Was mich allerdings etwas verblüfft: Der Vertrag datiert auf 12.4.2011, die CDU wurde aber schon bei der Landtagswahl am 27.3. abgewählt. Nur ist die alte Regierung ja nicht sofort am Tag nach der Wahl aus dem Amt.

Weiß jemand, ob die das noch unterzeichnet haben? Wurde das etwa erst nach der Wahl gefertigt und formuliert, um die Uni noch schnell gegen rot-grüne Kontrolle zu panzern?

Noch schnell das eigene mühsam und teuer aufgebaute badische Korruptionsnetzwerk in Sicherheit bringen? So die ganz dreckige Nummer?

Gefährden Uni-Rankings die Wissenschaft?

Hadmut Danisch
11.9.2011 22:16

Ja, weil sie den Mainstream bevorzugen, findet die Friedrich-Ebert-Stiftung. Da ist was dran. Liegt aber nicht nur an Rankings. Wir haben generell eine Mainstream-Wissenschaft – und damit keine Wissenschaft im eigentlichen Sinne mehr, sondern eine Schwätzerschaft, weil sie fast nur noch aus Leuten besteht, die nach antrainiertem und gezwungenem Opportunismus ihr Fähnchen in die Geldströme hängt.

Forschungsspionage durch Sicherheitsloch bei Konferenzdienstleister?

Hadmut Danisch
11.9.2011 21:18

Abschreiben ist ja sehr in Mode in der Forschung. Und beim Einsammeln der Forschungslorbeeren kommt es heftig darauf an, wer zuerst publiziert hat, oder ob man ein Paper wenigstens eingereicht oder eine Dissertation geschrieben hatte, bevor ein Konkurrent das Gleiche veröffentlicht hat. Insofern wäre es natürlich sehr interessant für Betrüger, auf Papers zuzugreifen, die bei Konferenzen eingereicht, aber noch nicht veröffentlicht wurden. Der Münchner Raphael Wimmer schreibt in seinem Blog, daß er schon 2009 bei einem Konferenzdienstleister ein Sicherheitsloch entdeckt hat, durch das man Einreichungen ausspionieren, Kontaktdaten verändern und sogar neue Versionen fremder Papers einreichen kann (und damit beispielsweise auch Papers sabotieren und Fehler einbauen kann). Und der andere wundert sich dann, waurm sein schönes Paper nicht angenommen wurde.

Experten, die sich zuverlässig vorführen lassen

Hadmut Danisch
11.9.2011 20:56

werden wir wohl häufiger sehen, obwohl der Wettbewerb laut ZEIT zu einer Verknappung führt. Eine Journalistin sagte mir mal, daß sie bei Professoreninterviews auf Sachkunde pfeift, sie sogar als hinderlich betrachtet, und lieber die nimmt, die sich gerne vor der Kamera produzieren und einfach zu jeder beliebigen Frage ein exaktes 30-Sekunden-Statement abgeben. Vermutlich dürfte daraus ein eigener Berufszweig der Professoren erwachsen.